Kapitel 4. Track mit Landkarte unterlegen

SportWatcher ist in der Lage, einen Track mit einer Landkarte zu unterlegen. Ein Track besteht aus den einzelnen Messpunkten, welche mit Linien verbunden dargestellt werden, so das ein Pfad entsteht. Dieser Pfad wird optisch dargestellt und kann optional mit einer Landkarte unterlegt werden.

Es werden unterschiedliche Quellen von Landkarten unterstützt. Stellen Sie die gewünschte Quelle in den Einstellungen (siehe Abschnitt namens Der Menüpunkt SportWatcher Einstellungen in Kapitel 3) ein. Sobald die korrekten Einstellungen getroffen wurden, wird jeder Track, für den GPS-Koordinaten vorhanden sind, mit einer Landkarte unterlegt. Grundvoraussetzung für eine Landkarte ist das Vorhandensein von GPS-Koordinaten. Der Garmin Forrunner305 zeichnet diese auf, wenn Sie im Freien trainieren und die Aufzeichnung nicht explizit abgeschalten wurde. Nach dem diese Daten von SportWatcher 0.6 eingelesen wurden, dienen Sie als Basis für eine Landkarte. SportWatcher errechnet zuerst die linke obere und die rechte untere Ecke in GPS-Koordinaten. Wurde definiert, dass eine Landkarte zu hinterlegen ist, werden die GPS-Koordinaten in die Koordinaten umgerechnet, welche dem gewählten Landkartentyp entsprechen. Danach wird die Landkarte angefordert und in das dafür vorgesehene Fenster am Bildschirm gemalt. Erst dann wird der Track über diese Landkarte gezeichnet. Wurden alle Daten korrekt eingegeben, stimmt der Track mit den auf der Landkarte eingezeichneten Wegen und Straßen überein. Alle von SportWatcher unterstützten GPS-Empfänger verwenden das WGS84 Datum. Daher muss jede Landkarte intern in diese Projektion umgerechnet werden.

WMS Server

Ein Web Map Service (WMS) ist eine Schnittstelle zum Abrufen von Auszügen aus Landkarten über das World Wide Web. Eine solche Schnittstelle kann allgemein auch als Web Service bezeichnet werden. Die Spezifikation des Web Map Service wurde vom Open Geospatial Consortium (OGC) verfasst. Darin sind die Parameter beschrieben, die bei einer Anfrage benannt werden müssen oder können. Weiter ist darin festgelegt, wie der WMS-Server aus einer solchen Anfrage den Ausschnitt und gegebenenfalls die inhaltliche Aufbereitung der Karte erzeugen soll. Gemäß der Spezifikationen des OGC kann ein WMS-Server die angeforderten Karten aus Rasterdaten oder Vektordaten visualisieren. Im Sinne eines verteilten Geoinformationssystems (GIS) besitzt ein WMS nur die Fähigkeit zur Auskunft der notwendigen Metainformation, zur Visualisierung dieser Geodaten und für eine allgemeine Abfrage der zugrundeliegenden Sachdaten. Das Ergebnis, also die Karte, wird vom WMS in der Regel in einem einfachen Raster-Grafikformat zurückgegeben, je nach Aufbau können aber auch verschiedene andere Dateiformate wie Scalable Vector Graphics (SVG) oder Web Computer Graphics Metafile (WebCGM) erstellt werden, wie es z. B. bei temporären Daten mit Zeitbezug als Film notwendig wird. Daher kann der Nutzer einen Web Map Service grundlegend über seinen Webbrowser ansprechen, in dem die Karte dann angezeigt werden kann. Somit ist der Web Map Service Bestandteil eines Web GIS. SportWatcher unterstützt den Zugriff auf einen WMS-Server von sich aus. Wurde unter den Einstellungen ein WMS-Server ausgewählt, müssen die Informationen eingegeben werden die SportWatcher für den Zugriff benötigt. Die entsprechenden Einstellungen können unter Abschnitt namens WMS in Kapitel 3 vorgenommen werden.